Freitag, 18. November 2016

Rezension: Kindeswohl

Kindeswohl
von Ian Mc Ewan
 
Infos zum Buch:
• Verlag: Diogenes
• Roman
• Taschenbuch
• Einzelband
• 244 Seiten
• erschienen am 24.August 2016
• Preis in D: 12,00€
HIER findet Ihr das Buch beim Verlag
 
Meine Bewertung: ♥♥♥♥
 
Inhalt:
Familienrecht ist das Spezialgebiet der Richterin Fiona Maye am High Court in London: Scheidungen, Sorgerecht, Fragen des Kindeswohls. In ihrer eigenen Ehe ist sie seit über dreißig Jahren glücklich. Da unterbreitet ihr Mann ihr einen schockierenden Vorschlag. Und zugleich wird ihr ein dringlicher Gerichtsfall vorgelegt, in dem es um den Widerstreit zwischen Religion und Medizin und um Leben und Tod eines 17-jährigen Jungen geht.

Erster Satz:
London. Sonntagabend, eine Woche nach dem Ende der Gerichtsferien.
 
Meine Meinung:
Dieses Büchlein ist mir beim stöbern zufällig in die "Hände gefallen".
Obwohl ich zuvor noch nichts über dieses Werk gehört oder gelesen habe, hat mich der Klappentext sofort angesprochen.
 
Wie dem Inhalt bereits zu entnehmen ist, handelt diese Geschichte von einer sympathischen Richterin und einem sterbenskranken Patienten, wessen Situation zu ihrem Gerichtsfall wird.
 
Zwar werden auch das Privat- bzw. das Eheleben von Fiona Maye zum Thema diesen Buches,
jedoch liegt das Augenmerk auf Fionas derzeitigem Fall.
 
Auf eine emotionale und bildliche weise taucht der Leser in Fionas aktuellen Fall ein, welcher die medizinische Versorgung des jungen Adam behandelt. Aus religiöser Sicht lehnt Adam eine lebensnotwendige Bluttransfusion ab.
Wie dieser dramatische Fall für alle beteiligten ausgeht, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht vorweg nehmen.
 
Durch verschiedene Spannungsbögen viel es mir schwer, trotz Zeitmangels, das Buch aus der Hand zu legen. Die Mischung aus Fionas beruflicher Souveränität und ihrer persönlichen Emotionen hat mir gut gefallen.
 
Die Protagonisten waren meiner Meinung nach sehr unterschiedlich und mannigfaltig beschrieben.
 
Mein einziger Kritikpunkt: Mir persönlich, hätte eine Hauptstory gereicht.
Die Geschichte um das schwierige Privatleben der Richterin, wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen.
 
Mehr zum Autor:
Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. 1998 erhielt er für ›Amsterdam‹ den Booker-Preis und 1999 den Shakespeare-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung für das Gesamtwerk. Sein Roman ›Abbitte‹ wurde zum Weltbestseller und mit Keira Knightley verfilmt. Er ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts und der American Academy of Arts and Sciences.
 

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