Freitag, 5. September 2014

Rezension: Auslöschung - von Jeff Vandermeer

Rezension: Auslöschung - von Jeff Vandermeer

Seiten: 240 / broschiert

Autor: Jeff Vandermeer

Verlag: Kunstmann

Preis: 16,95 €

Bewertung: ★★ (von 5 ★)






Cover:
Das Cover ist in relativ dunklen Farben gehalten und passt mit Blättern, Pflanzen und der Kröte auf jeden Fall zum Inhalt des Buches, in dem es viel um die Natur geht. Das Buch ist broschiert, allerdings gibt es hier zusätzlich einen Schutzumschlag.


Inhalt:
Seit ein mysteriöses 'Ereignis' vor mehr als dreißig Jahren das Gebiet erschütterte, ist Area X von einer unsichtbaren Grenze umgeben. Niemand weiß genau, was dahinter geschieht, aber es gibt Gerüchte von einer sich verändernden und die Reste der menschlichen Zivilisation überwuchernden Natur, einer Natur, die ebenso makellos und bezaubernd wie verstörend und bedrohlich ist. Zuständig für das Gebiet ist eine geheime Regierungsorganisation, die sich 'Southern Reach' nennt und den Auftrag hat, herauszufinden, was hinter der Grenze geschieht.
Aber keine der Expeditionen, die 'Southern Reach' in das Gebiet entsandte, um Erklärungen für das Unerklärbare zu finden, hatte bisher Erfolg. Die meisten der Expeditionen endeten in Katastrophen, bei denen letztlich alle Mitglieder ums Leben kamen, und die Zeit, um Antworten zu finden, wird knapp, denn Area X scheint sich immer schneller auszudehnen.
"Auslöschung" ist der Bericht über die zwölfte Expedition. Sie besteht aus vier Frauen: einer Anthropologin, einer Landvermesserin, einer Psychologin und einer Biologin. Ihre Aufgabe ist es, die Geheimnisse von Area X zu entschlüsseln, das Gebiet zu kartographieren, Flora und Fauna zu katalogisieren, ihre Beobachtungen in Tagebüchern zu dokumentieren, vor allem aber sich nicht von Area X kontaminieren zu lassen. Doch es sind die Geheimnisse, die sie mit über die Grenze gebracht haben, die alles verändern werden.
Ein fesselnder, fantastischer Roman über eine unheimliche Welt und die Fremdheit in uns. Ein Roman von der Kraft eines Mythos.


Schreibstil:
Der Schreibstil von Jeff Vandermeer ist für meinen Geschmack etwas kantig und nicht ganz flüssig zu lesen. Vermutlich hängt dies auch damit zusammen, dass es sich um einen Bericht handelt. Dennoch habe ich mich schnell an diesen Stil gewöhnt und das Buch an einem Stück gelesen.


Meine Meinung:
Nach den ersten 50 Seiten dieses Buches war ich etwas überrascht. Nachdem ich bereits die Leseprobe gelesen habe, war ich zwar darauf vorbereitet, dass dies kein Roman sein würde, war aber auf so viel Gänsehaut Feeling nicht gefasst. Ein Buch das auf jedenfalls nichts für schwache Nerven und nicht als Abend-Lektüre geeignet ist.
Die Protagonisten werden im Buch nicht namentlich genannt, sondern ausschließlich über ihren jeweiligen Beruf definiert. So auch unsere Biologin, die in diesem Buch Bericht erstattet.
Sie erzählt die Erlebnisse in Area X aus ihrer Sicht. Sie schreibt in ihrem Bericht viel über die verschiedensten Ökosysteme und erwähnt hierbei auch viele Fachbegriffe. Der Leser kann der Biologin meiner Meinung nach aber auch ohne dieses Fachwissen gut folgen. Teilweise fand ich die leidenschaftliche Faszination für alle Lebewesen und Ökosysteme allerdings etwas zu extrem.
Auch die Handlung fand ich teilweise etwas ungeordnet und verwirrend. In einigen Abschnitten kam zwar Spannung auf, richtig gepackt hat mich der Bericht der Biologin aber leider nicht. Vielleicht lag es auch daran das ich keine richtige Beziehung zu den Protagonisten aufbauen konnte, was eventuell an der Namenslosigkeit lag. Mein Fazit: Leider habe ich mir etwas mehr von diesem Buch erwartet und bin ein wenig enttäuscht darüber, dass es mich nicht mitreißen konnte.


Autor:
Jeff VanderMeer, *07.07.1968 in Pennsylvania, ist ein US-amerikanischer Autor phantastischer Geschichten.








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